Durchblick-Preis 2025
Mit dem Medienpreis „Durchblick“ würdigt der BVDA herausragende publizistische Leistungen der Wochenblätter.
Der Bundesverband kostenloser Wochenzeitungen vergibt jährlich den Durchblick-Medienpreis für herausragende publizistische Leistungen der Anzeigenblattverlage. Mit dem Durchblick-Preis werden Journalistinnen und Journalisten sowie Verlage ausgezeichnet, die sich um die redaktionelle Qualität, publizistische Bedeutung und die Innovationskraft kostenloser Wochenzeitungen verdient machen und damit zum positiven Image der Gattung beitragen.
In 2025 feiert der Durchblick-Preis sein 20-jähriges Jubiläum. Ein Grund zum Feiern! Die begehrten Preise werden wieder im Rahmen der BVDA-Frühjahrstagung am 3. April 2025 in Berlin vergeben.
Bewerbungen für den Durchblick-Preis 2025 können ab sofort eingereicht werden. Informationen zum Bewerbungsprozess finden Sie auf dieser Seite.
Die Nominierten 2024
Am 1. März hat eine unabhängige Expertenjury bei ihrer Sitzung im Haus der Presse aus der Shortlist der BVDA-Arbeitskreise Redaktion, Marketing, Nachhaltigkeit und Digitales die diesjährigen Nominierten bestimmt. Die Bekanntgabe der Siegerinnen und Sieger des Durchblick-Preises 2024 erfolgt bei der Preisverleihung.
Kategorie „Beste journalistische Leistung“
- Miriam Dabitsch, FUNKE Media Sales NRW GmbH, Essen
„Björn, die ‚special edition‘“ - Redaktion des „EXPRESS – Die Woche“, Kölner Anzeigenblatt GmbH & Co. KG, Köln
„Retter im Würgegriff“ - Christian Günther, Katrin Schenk, Eva Herschmann, Südwest Media Network GmbH, Stuttgart
Serie „1923 – vor 100 Jahren“
Kategorie „Leser- und Verbrauchernähe“
- SÜWE Vertriebs- und Dienstleistungs-Gesellschaft mbH & Co. KG, Ludwigshafen
Serie „Klima konkret“ - Verlag für Anzeigenblätter GmbH, Koblenz
Sonderveröffentlichung „Moddersproch“ - Wochenanzeiger Medien GmbH, München
Leserserie „Machen Sie Fotos!“
Kategorie „Beste Idee oder Vermarktungsaktion“
- Balticum Verlagsgesellschaft und Werbeagentur GmbH, Neustadt in Holstein
Crossmedia-Kampagne „Ostsee-Perlen Sommertour“ - FUNKE Media Sales NRW GmbH, Essen
Sonderprodukte „Wir lieben“ - Stadtanzeiger Verlags-GmbH & Co. KG, Offenburg
Aktion „Im Riesenrad zum Traumjob“
Die Gewinnerinnen und Gewinner 2024
Mit einer Branche, die für die Gesellschaft ebenfalls eine wichtige Rolle einnimmt, befasst sich der Gewinnerbeitrag in der Kategorie „Beste journalistische Leistung“. Die Redaktion des „Express – die Woche“ der Kölner Anzeigenblatt GmbH & Co. KG deckte mit ihrer Investigativrecherche „Retter im Würgegriff“ Missstände bei der Kölner Feuerwehr auf. Die lebenswichtige, aber nicht funktionstüchtige Ausrüstung sorgte bei den Kölner Feuerwehrleuten für Probleme im Einsatz und tiefe Verunsicherung. Mit dem Beitrag gelang es der Express-Redaktion, die Bevölkerung für die wichtige Arbeit der Feuerwehr zu sensibilisieren und den Stadtrat dazu zu bewegen, die Ausstattung der Kölner Feuerwehr auf ihre Agenda zu setzen.
Stefan Hertel, Juryvorsitzender und Pressesprecher beim Handelsverband Deutschland – HDE e. V., sagt über den Gewinnerbeitrag: „Hier wird im Stile eines investigativen Mediums agiert. Das ist für ein Anzeigenblatt äußerst bemerkenswert und verdient großen Respekt. Dass andere Medien die Geschichte im Anschluss aufgegriffen haben, zeigt, wie relevant und spannend die Geschichte ist. Die konsequente und gut aufbereitete Art und Weise der Recherche ist absolut preiswürdig.“
Jurymitglied Roman Portack, Geschäftsführer des Deutschen Presserats e. V. urteilt: „Hohe lokale Relevanz und investigative Qualität.“
Die „Beste Idee oder Vermarktungsaktion“ kommt in diesem Jahr von der Stadtanzeiger Verlags-GmbH & Co. KG aus Offenburg. Mit ihrer Aktion „Im Riesenrad zum Traumjob“ brachte sie Schülerinnen und Schüler im Rahmen eines Speeddatings in Kontakt mit lokalen Betrieben, die dem Nachwuchs ihr Ausbildungsangebot präsentieren und sich als attraktive Arbeitgeber in der Region positionieren konnten. Ergänzt wurde die ausgefallene Aktion durch eine Job-Lounge und eine reichweitenstarke Kampagne in Print, Online und den sozialen Medien.
Juryvorsitzender Stefan Hertel sagt über den Beitrag: „Eine Stellenbörse im Riesenrad – das muss einem erst einmal einfallen. Diese ungewöhnliche und erfolgreiche Idee macht Schluss mit langweiligen Jobbörsen in Messehallen und macht die Jobmesse zum Event, das auch Menschen anspricht, die üblicherweise nicht zu solchen Veranstaltungen gehen. Dieser mutige und originelle Ansatz spricht für die Innovationsfreude in der Branche. Das honorieren dann eben auch die zahlenden Kunden und Sponsoren.“
Auch aus Reihen der Verlage gab es viel Lob. Jurymitglied Michael Jansen von der Niederrhein Nachrichten Verlag GmbH: „Riesenrad, Riesenthema, Riesenlob an die Kolleginnen und Kollegen in Offenburg. Der Beitrag ‚Im Riesenrad zum Traumjob‘ zeigt, was ein Anzeigenblattverlag ‚bewegen‘ kann. Mit viel Kreativität wurden hier gleich mehrere Stärken unserer Verlagswelt kombiniert und in einem ausgefallenen Konzept der Öffentlichkeit präsentiert.“
Mit der Serie „Klima konkret“ zeigte die Redaktion der SÜWE Vertriebs- und Dienstleistungsgesellschaft mbH & Co. KG in diesem Jahr eine besondere Leser- und Verbrauchernähe. In der gleichnamigen Kategorie erhielt das Team rund um Cornelia Bauer, Leiterin der Lokalredaktionen, und SÜWE-Chefredakteur Jens Vollmer die begehrte Trophäe. Im Gespräch mit Expertinnen und Experten informierte die Redaktion die Leserschaft über die Auswirkungen des Klimawandels in Rheinland-Pfalz und die Maßnahmen der regionalen Landwirte, Winzer und Förster zum Erhalt der Artenvielfalt.
Jurymitglied Corinna Seide, Bereichsleitung Presse bei WWF Deutschland, über die Entscheidung der Fachjury: „Die redaktionellen Beiträge und auch die Leserreporter beschreiben anschaulich, was wir tun können, um bewusster zu leben und dabei gleichzeitig Ressourcen zu schonen. Man erfährt, wie ein nachhaltiger Lebensstil begeistern kann, anstatt eine Last zu sein. Mit der crossmedialen Ausspielung gelingt die Umsetzung eines ermutigenden Zukunftsbildes.“
Zweit- und Drittplatzierte 2024
Den zweiten Platz belegt Miriam Dabitsch von der FUNKE Media Sales NRW GmbH aus Essen mit dem Beitrag „Björn, die ‚special edition‘“. Sie erzählt die Geschichte von Sportskanone Björn, der mit dem Down-Syndrom zur Welt gekommen ist und zeigt, wie weit unsere Gesellschaft an vielen Stellen noch von einer funktionierenden Inklusion entfernt ist und was das in diesem konkreten Fall für Björn und seine Familie bedeutet
Der dritte Platz geht an die Südwest Media Network GmbH aus Stuttgart für die Serie „1923 – vor 100 Jahren“. Christian Günther, Katrin Schenk und Eva Herschmann nehmen die Leserinnen und Leser mit auf eine Zeitreise ins Stuttgart der Roaring Twenties und geben Einblicke in die damalige Wirtschaft, Politik und Kultur sowie in die Schicksale engagierter Menschen.
Der zweite Platz geht an die Balticum Verlagsgesellschaft und Werbeagentur GmbH aus Neustadt in Holstein. Mit der Crossmedia-Kampagne „Ostsee-Perlen Sommertour“ nehmen die beiden Podcasterinnen Kristina Kolbe und Gesche Muchow ihre Leserinnen und Leser mit auf Sommertour von Fehmarn bis Scharbeutz und stellen acht Orte entlang der Lübecker Bucht mit jeweils einem Hauptsponsor vor.
Die FUNKE Media Sales NRW GmbH aus Essen bekommt den dritten Preis für ihre Sonderprodukte „Wir lieben“. In diesen Sonderausgaben zeigen sie den Leserinnen und Lesern, was das Leben im Pott zu bieten hat in den Bereichen Kultur, Innovation und Engagement.
Den zweiten Platz belegt die Wochenanzeiger Medien GmbH & Co. KG aus München mit der Leserserie „Machen Sie Fotos!“. Mit der Serie hat sie einen Nerv der Leserinnen und Leser getroffen. Es wurde eine Debatte angestoßen und abgebildet: Achtlos abgestellte E-Scooter sind nicht nur ein Ärgernis, sondern können zu einer konkreten Gefahr werden.
Dritter Sieger ist die Verlag für Anzeigenblätter GmbH aus Koblenz mit der Sonderveröffentlichung „Moddersproch“. Darin setzt sich der Verlag für den Erhalt des Kowelenzer Platt ein. „De Moddersproch is Heimatgut und trifft de Nagel off de Kopp.“
Die Kategorien 2025
Diese Kategorie zeichnet den besten redaktionellen Beitrag (Artikel oder Serie) aus, der im Jahr 2024 bei einem BVDA-Mitgliedsverlag in Print oder Online erschienen ist. Hierbei kann es sich um eine Einzel- oder Gemeinschaftsleistung eines Autorenteams handeln. Ein Genre ist nicht vorgegeben.
Eingereicht werden können auch Artikel oder Serien, die im Rahmen einer redaktionellen Initiative des BVDA erschienen sind (z.B. zu den Themen Nachhaltigkeit/Umweltschutz | Stärkung des lokalen Einzelhandels | Bürgerschaftliches Engagements | Mülltrennung wirkt).
In dieser Kategorie werden Beiträge wie Serien, Rubriken oder Sonderpublikationen ausgezeichnet, die 2024 in Print oder Online erschienen sind und Themenschwerpunkte behandeln, die nah am Menschen sind und damit eine besondere Leser- und Verbrauchernähe herstellen. Diese können auch im Rahmen einer redaktionellen Initiative des BVDA veröffentlicht worden sein.
In dieser Kategorie werden Ideen und Projekte ausgezeichnet, die eine neue oder besondere Form der Kunden- und Leseransprache darstellen. Es können verschiedene Formate oder Veröffentlichungen, Vermarktungsaktionen, Sonderpublikationen oder auch crossmediale sowie rein digitale Konzepte eingereicht werden. Auch Veranstaltungen der Mitgliedsverlage sind für die Ausschreibung zugelassen.
Die Jury
- Tobias Farnung, Mediengruppe Parzeller
- Stefan Hertel, Handelsverband Deutschland – HDE e.V.
- Michael Jansen, Niederrhein Nachrichten Verlag GmbH
- Andrea Kurtz, Lebensmittel Praxis
- Katrin Landgraf, Deutsche Stiftung Engagement und Ehrenamt
- Roman Portack, Deutscher Presserat
- David Schraven, CORRECTIV
- Corinna Seide, WWF Deutschland
- Hendrik Stein, FUNKE Berlin Wochenblatt GmbH
- Mario Zender, Weiss-Verlag GmbH & Co. KG
Wettbewerbsverfahren
Zum Durchblick-Preis 2025 können sich BVDA-Mitgliedsverlage selbst mit einer oder mehreren Einreichungen bewerben. Es ist sowohl möglich, mit mehreren Einreichungen in einer Kategorie teilzunehmen, als auch sich mit unterschiedlichen Beiträgen in verschiedenen Kategorien zu bewerben.
Voraussetzung für eine Einreichung ist, dass die jeweiligen Beiträge bzw. Maßnahmen im Jahr 2024 in einem BVDA-Mitgliedsverlag erschienen sind bzw. durchgeführt wurden.
Eine fachkundige Jury aus BVDA-Mitgliedern sowie externen Expertinnen und Experten aus Journalismus, Wirtschaft und Wissenschaft bewertet die Einreichungen in allen drei Kategorien und bestimmt pro Kategorie drei Nominierte sowie die Erst-, Zweit- und Drittplatzierten.
1. Eigene Beiträge einreichen
Es ist sowohl möglich, mit mehreren Einreichungen in einer Kategorie teilzunehmen, als auch sich mit unterschiedlichen Beiträgen in verschiedenen Kategorien zu bewerben.
Füllen Sie für jede Einreichung den Teilnahmebogen vollständig aus. Senden Sie diesen zusammen mit einer Ansichts-PDF des jeweiligen Beitrags an durchblick@bvda.de.
Größere Dateien bzw. Einreichungen mit hohen Datenmengen (ab 6 MB) stellen Sie uns bitte über einen Download-Link zur Verfügung.
2. Andere Mitgliedsverlage vorschlagen
Wenn Sie einen Verlag für die Teilnahme vorschlagen möchten, füllen Sie den Vorschlagsbogen alleine oder gemeinsam mit dem betreffenden Verlag aus. Senden Sie ihn zusammen mit einer Ansichts-PDF des Beitrags an durchblick@bvda.de.
Größere Dateien bzw. Einreichungen mit hohen Datenmengen (ab 6 MB) stellen Sie uns bitte über einen Download-Link zur Verfügung.
Bitte kreuzen Sie auf dem Vorschlagsformular in jedem Fall an, ob Sie den Verlag bereits benachrichtigt haben oder nicht. Sollten Sie den Verlag noch nicht über Ihren Vorschlag informiert haben, wird die BVDA-Geschäftsstelle sich mit dem jeweiligen Ansprechpartner in Verbindung setzen und die Einwilligung zur Teilnahme am Wettbewerb erfragen.
Einsendeschluss ist der 31. Dezember 2024.
Die Preisverleihung findet am 3. April 2025 im Rahmen der BVDA-Frühjahrstagung in Berlin statt.
Rückblick
DURCHBLICK-PREIS
Das waren die Sieger und Nominierten
Die Preisträgerinnen und -Preisträger der vergangenen Jahre und ihre Beiträge können Sie hier noch einmal ansehen.
Ihre Ansprechpartnerinnen
Auf dieser Webseite wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet, wobei alle Geschlechter gleichermaßen gemeint sind.