Pressevielfalt sichern – Presseförderung jetzt umsetzen
Wechselwirkung von gesellschaftlichem Zusammenhalt und Pressevielfalt zentrales Thema beim Hauptstadtfrühstück des Bundesverbands Deutscher Anzeigenblätter (BVDA)
Kostenlose Wochenblätter sind ein wesentlicher Faktor, um den gesellschaftlichen Zusammenhalt im Nahbereich zu stärken. Dies ist ein Fazit, das der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Deutscher Anzeigenblätter (BVDA), Dr. Jörg Eggers, beim Hauptstadtfrühstück des Verbands zog.
Unter dem Motto “Zusammenhalt der Gesellschaft und die Rolle der Medien” trafen sich heute Politikerinnen und Politiker, Verbandsvertreterinnen und -vertreter und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Ministerien zum Frühstücksdialog “VITAL LOKAL” in der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft im ehemaligen Reichspräsidentenpalais in Berlin.
Mit seinem Appell an die Bundesregierung, die versprochene Infrastrukturförderung für Printmedien schnellstmöglich umzusetzen, adressierte Eggers auch die anwesenden medienpolitischen Sprecherinnen und Sprecher der Fraktionen von SPD, FDP und CDU/CSU: “Die parlamentarische Vertretung einer Region und ihrer Menschen und der Lokaljournalismus in einer Region sind zwei Seiten derselben Medaille, nämlich eines intakten demokratischen Gemeinwesens. Unterstützen Sie daher bitte unser dringendes Anliegen, die Rahmenbedingungen für eine freie lokale Presse jetzt massiv zu verbessern – bevor es zu spät ist”.
Die Bedeutung der kostenlosen Wochenzeitungen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt hatte der BVDA-Hauptgeschäftsführer in seinem Impulsvortrag ausführlich dargelegt: Klassische Medien und vor allem lokale Medien seien immer eine Brandmauer gegen demokratie-gefährdende Einflüsse, die durch digitale Blasen in den Sozialen Medien befördert würden. Wo der Konsum klassischer Medien zurückgehe, öffne sich auch ein Tor, in das Fake News und Hate Speech einfallen können, warnte Eggers.
Ein wichtiger Baustein gegen solche Entwicklungen sind die kostenlosen Wochenzeitungen: Mit ihrer haushaltsnahen Abdeckung, ihrer hohen Reichweite, der starken lokalen Ausrichtung und der Berichterstattung über Bürgerschaftliches Engagement bilden sie einen Kristallisationspunkt des Nahbereichs. Diesen öffentlichen Wert gilt es zu bewahren. Nachdem bereits in der letzten Legislaturperiode die Presseförderung verabschiedet wurde und diese auch im Koalitionsvertrag der neuen Regierung verankert ist, müssen jetzt Taten folgen, die die Pressevielfalt in Deutschland sichern.
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