BVDA-Stammtisch: Verlage setzen Klimaschutz auf die Agenda
Weite Teile der Anzeigenblattbranche setzen umfangreiche Klimaschutzmaßnahmen für ihre Unternehmen auf die Agenda.
Dies ist ein Resultat des BVDA-Stammtisches, den der BVDA regelmäßig veranstaltet. In der letzten Runde dieses Jahres, die am 29. November auf Einladung des Arbeitskreises Nachhaltigkeit im BVDA virtuell tagte, erörterten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer außerdem weitere branchenrelevante Nachhaltigkeitsthemen. Carina Brinkmann, Leiterin Nachhaltigkeit und Politik beim BVDA, betonte, dass neben grundsätzlichen Erwägungen und der unternehmerischen Verantwortung für Klima- und Umweltschutz auch die Werbekundenseite bei diesem Thema immer mehr an Relevanz gewinne. Es sei zu erwarten, dass viele Unternehmen zukünftig auch bei der Wahl ihrer vorrangigen Werbekanäle bewerten, wie nachhaltig diese aufgestellt seien. Der BVDA habe sich bereits frühzeitig diesem Thema verschrieben, u.a. als Gründungsmitglied der Arbeitsgemeinschaft Graphischer Papiere (AGRAPA).
Auch die Aktivitäten aus jüngster Zeit stellen den Umwelt- und Klimaschutz in den Mittelpunkt. Ein Beispiel: die BVDA-Klimainitiative. Neben dem Ziel, Emissionen zu reduzieren (dazu ist jüngst auch eine neue BVDA-Broschüre erschienen), fokussiert sie solche Emissionen, die sich nicht vermeiden lassen. Der BVDA setzt dabei auf einen Klimarechner, mit dem die Verlage ihren individuellen CO2-Ausstoß berechnen und durch den Kauf von Zertifikaten auch kompensieren können.
In einer virtuellen Tour de Table tauschten die Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus den Verlagen verschiedene Best-Practice-Beispiele untereinander aus. Dabei zeigte sich, dass bereits heute viele Verlage ideenreich ihren Beitrag für mehr Nachhaltigkeit leisten – von der Biogasanlage zur Strom- und Wärmeerzeugung über redaktionelle Schwerpunktausgaben zum Thema bis hin zu Optimierungen in der Logistik. Für BVDA-Hauptgeschäftsführer Dr. Jörg Eggers ein klares Signal, dass die Branche für ein perspektivisches Ziel der Klimaneutralität sensibilisiert ist. Gleichzeitig müsse aber die Politik dabei unterstützen, Rahmenbedingungen zu schaffen, mit denen aktuelle Herausforderungen der Branche wie zum Beispiel hohe Rohstoff- und Personalkosten in der Logistik bewältigt werden können, resümierte Eggers.