BVDA-Durchblick-Preis: Jury nominiert zwölf Verlage

Keine leichte Aufgabe für die diesjährige Durchblick-Jury - hier mit dem stellvertretenden BVDA-Geschäftsführer Sebastian Schaeffer -, aus den zahlreichen Bewerbungen, die Gewinner zu bestimmen. Foto: BVDA
Keine leichte Aufgabe für die diesjährige Durchblick-Jury - hier mit dem stellvertretenden BVDA-Geschäftsführer Sebastian Schaeffer -, aus den zahlreichen Bewerbungen, die Gewinner zu bestimmen. Foto: BVDA

Berlin. Eine hochkarätig besetzte Jury hat gestern im Haus der Presse die besten Bewerbungen für den “Durchblick-Preis” des Bundesverbandes Deutscher Anzeigenblätter (BVDA) nominiert. Aus 121 eingereichten Beiträgen und Projekten wählte die Jury jeweils drei Verlage für die folgenden Preiskategorien aus: “Beste journalistische Leistung”, “Leser- und Verbrauchernähe”, “Innovation – die beste Idee des Jahres” und “Beste digitale Aktivität”.

 

Foto: BVDA
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Die Durchblick-Preise werden am 4. April 2019 zum Auftakt der BVDA Frühjahrstagung verliehen. Diese ist das größte Treffen der deutschen Anzeigenblattbranche in der ersten Jahreshälfte. Die Festrede wird in diesem Jahr die Vorsitzende der CDU Deutschlands, Ministerpräsidentin a.D. Annegret Kramp-Karrenbauer, halten.

 

“Ausgezeichnete Innovationen und publizistische Leistungen unterstreichen Jahr für Jahr die Bedeutung der Anzeigenblätter. Alle Bewerbungen belegen die journalistische Relevanz der lokalen Mediengattung; die gestern Nominierten verleihen ihr stellvertretend für alle Akteure ein Gesicht”, sagte BVDA-Geschäftsführer Dr. Jörg Eggers.

 

In der Kategorie Beste journalistische Leistung wurden nominiert:

  • Niederrhein Nachrichten Verlag GmbH mit dem Beitrag “Der falsche Mann”. Der Redakteur Heiner Frost beleuchtet den “Fall Amed A.”. Dieser ist mittlerweile zu einem Politikum geworden, weil verhängnisvolle Fehler für seinen Tod ursächlich sind.
  • Berliner Wochenblatt Verlag GmbH mit dem Beitrag “Leben ohne Lesen und Schreiben”. Der Autor Thomas Frey schildert die Geschichte eines Analphabeten, der sein Leben trotzdem meistert.
  • Allgemeiner Anzeiger GmbH mit dem Beitrag “Besser gehen als bleiben”. Jana Scheiding beleuchtet darin das Thema Alkoholismus und beschreibt, mit welchen Problemen sich Angehörige konfrontiert sehen.

 

Die Jury nominierte in der Kategorie Beste digitale Aktivität:

  • Neue Pressegesellschaft mbH & Co. KG mit dem Online-Portal “cityStories by ulmer wochenblatt”. Das Portal “cityStories by ulmer wochenblatt” löste den bisherigen Online-Auftritt ab und sorgte so für frischen Wind im digitalen Erscheinungsbild des Wochenblatts.
  • Rheinische Anzeigenblatt GmbH & Co. KG mit ihrem LeserReporter-Portal “meine.rheinische-anzeigenblaetter.de”. Dort können Leser, Vereine und Institutionen unabhängig von der Redaktion eigene Inhalte veröffentlichen.
  • Niederrhein Nachrichten Verlag GmbH mit dem Beitrag “Zusteller als Instagrammer”. Um den Zustellerjob bei jungen Menschen ins Gespräch zu bringen, posten viele Zusteller Fotos aus ihrem Arbeitsalltag.

 

Die Nominierten in der Kategorie Innovation – die beste Idee des Jahres sind:

  • WOCHENPOST AWV Anzeigen,- Werbe- und Verlagsgesellschaft mbH für die Sonderbeilage “Teenies aus den 70ern”. Diese erscheint als hippes Seniorenmagazin, das die wirklichen Interessen der Generation 55plus ernst nimmt und die verschiedenen Facetten beleuchtet.
  • WochenKurier Lokalverlag GmbH & Co. KG mit der Aktion “WochenKurier sucht den ‘Super-Pfleger'”. Die Leser waren aufgerufen, ihren “Super-Pfleger” vorzuschlagen, der vom WochenKurier in Anwesenheit eines Fachpublikums der Branche für sein besonderes Engagement geehrt wurde.
  • WVW Westdeutsche Verlags- und Werbegesellschaft mbH mit ihrem Buch “Herzrasen – Fan-Erinnerungen”. Darin teilen Leser ihre WM-Erlebnisse – ergänzt von Interviews mit und Erinnerungen von ehemaligen WM-Spielern.

 

In der Kategorie Leser- und Verbrauchernähe wurden nominiert:

  • Wochenblatt-Verlag Schrader GmbH & Co. KG für die Serie “Mein Leben ohne Plastik”. In fünf Erfahrungsberichten lässt eine Redakteurin die Leser an ihrem Plastikfasten teilhaben. Dabei schildert sie sowohl positive Effekte als auch die Probleme, die der Verzicht auf Plastik bereitet.
  • Wochenkurier Lokalverlag GmbH & Co. KG mit der Serie “Krankes Gesundheitssystem”. Der Redaktion des WochenKurier gelingt es, mit der Redaktionsserie den Nerv von Lesern, Kunden und Geschäftspartnern zu treffen. Dazu recherchierte sie umfassend und ließ alle Beteiligten zu Wort kommen, wie beispielsweise Ärzte, Patienten und Angehörige.
  • Verlag Wochenanzeiger Medien GmbH für die Schwerpunkt-Ausgabe “Fürchtet euch nicht!” Die Wochenanzeiger setzen in ihren Schwerpunktausgaben ein Gegengewicht zu Hass und Hetze, indem sie viele Menschen befragt haben, wovor sie Respekt haben.

 

Die Jury des Durchblick-Preises setzt sich aus externen Experten sowie Fach- und Führungskräften der Anzeigenblattverlage zusammen:

  • Franz-Reinhard Habbel (Innovationsberatung „Kommunal Hub“)
  • Stefan Hertel (Handelsverband Deutschland – HDE e.V.)
  • Juliane Ibold (DER MITTELSTANDSVERBUND – ZGV e.V.)
  • Oscar Tiefenthal (Evangelische Journalistenschule EJS)
  • Ulf-Stefan Dahmen (Rheinische Anzeigenblatt GmbH & Co. KG)
  • Mario Fischer-Knop (Werbepost Anzeigenblatt GmbH & Co. KG)
  • Helmut Herold (Berliner Wochenblatt Verlag GmbH)
  • Josephine Macfoy (Berliner Wochenblatt Verlag GmbH)

 

Weitere Informationen zum Durchblick-Preis finden Sie hier. Bilder von der Jurysitzung können Sie sich hier anschauen.

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