Singener Wochenblatt fördert Toleranz und Debatten-Kultur

Das Singener Wochenblatt hat jetzt eine Initiative gestartet, um den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken.

Debattenkultur

Der Ton in den sozialen Medien ist rau, viele Reizthemen führen auch offline zu erhitzten Diskussionen: in Familien, im Freundeskreis oder sogar am Arbeitsplatz – falls überhaupt noch diskutiert wird. Vielfach gibt es in der Gesellschaft verhärtete Fronten, die einen fruchtbaren Diskurs be- und verhindern. Das Singener Wochenblatt hat jetzt eine Initiative gestartet, um dem entgegenzuwirken und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken: indem eine andere Meinung nicht nur geäußert wird, sondern auch eine Gelegenheit geboten wird, sich mit ihr auseinanderzusetzen.

 

singener wochenblatt kontrovers

Dafür hat das Team um Verlagsleiter Anatol Hennig eine umfangreiche monothematische Wochenblatt-Ausgabe herausgebracht – und dafür kurzerhand sogar Namen geändert. Das orangefarbene “O” ist als Wiedererkennungswert geblieben. “Mit dieser Ausgabe wollen wir einen Beitrag leisten, deshalb haben wir das Wochenblatt kurzerhand – aber von langer Hand vorbereitet – für eine Woche umbenannt in ‘Kontrovers’. Und so lesen Sie, liebe Leserinnen und Leser, diese Woche Meinungsunterschiede zu den unterschiedlichsten Themen. Im einen oder anderen Fall wird dabei aus scheinbaren Gegensätzen Gemeinsamkeit, wo wir sie nicht vermutet hätten”, erläutert die Redaktion den Themenschwerpunkt. Die Ausgabe belege, dass “wir oft Gemeinsamkeiten finden, wenn wir uns trauen, Widerspruch nicht nur zu dulden, sondern entspannt anzuhören und in Ruhe zu bewerten und abzugleichen”, heißt es weiter.

 

Dabei lässt die Redaktion auch heiße Eisen nicht links liegen: Windkraft, Religion, Veganes und vieles mehr, das Widerspruch auslöst, hat thematisch seinen Weg ins Blatt gefunden. Auf 40 Seiten finden sich so neben bewährten redaktionellen Beiträgen zu lokalem Leben, Wirtschaft und Politik zahlreiche Pro- und Contra-Beiträge, die ein Sujet fundiert beleuchten. Die jüngste Aktion reiht sich in eine Liste langer Ideen und Initiativen ein, die das Team des Singener Wochenblatts vorantreibt: “Seit Beginn der Coronapandemie ist es uns ein Anliegen, im lokalen Raum Ideen gegen die Spaltung der Gesellschaft anzubieten und dafür zu werben, miteinander zu sprechen und zu diskutieren”, erläutert der Verlagsleiter Anatol Hennig die Aktion. Menschen, mit denen man nicht gleicher Meinung ist, in Schubladen zu stecken, die man dann schließe, spalte die Gesellschaft. Sich mit den Inhalten und Gefühlen der anderen auseinanderzusetzen, verhindere Spaltung.

 

Auch für den Verlag, seine Leser und Partner zieht Hennig ein positives Fazit der monothematischen Wochenblatt-Ausgabe: “Unsere kleine Mission, und dafür sind wir dankbar, ist von unseren Kunden nicht nur unterstützt worden, sondern die Kunden sind sich auch sicher, dass Sie in diesem redaktionell ambitionierten Umfeld gute Werbeerfolge haben werden, weil die Ausgabe vielleicht für viele ein Stück ‘Slow Food’ ist.”

 

Weitere Informationen finden Sie hier:

Monothematische Ausgabe Kontrovers

 

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